Raus ins Grüne
Der Mai ist da und mit ihm das MAIGRÜN. Was können wir Schöneres tun, als mit unseren Kindern draußen unterwegs zu sein in diesen Tagen? Zu Fuß den Wald erkunden, mit dem Rad die Gegend oder auf dem Spielplatz die neuen Blätter und Triebe bestaunen. Im Regen der letzten Tage gab es bei uns auch die ein oder andere Schnecke zu entdecken.
Draußen zu sein tut uns allen gut. Manchmal braucht es eine Motivationseinheit und große Überredungskünste, bis alle vor der Tür sind. Aber wenn alle Kinder in Jacken und/oder Matschhosen stecken, dauert es draußen dann meist keine Minute, bis der Seelenfrieden wieder hergestellt ist. Selbst die Einjährige stellt ihr Quengeln der letzten Stunde augenblicklich ein und beginnt zufrieden, kleine Blätter und Krümel in unserem Hof aufzusammeln. Ich finde es immer wieder neu wunderbar, wie viele kreative Spielideen die Natur bereithält und es macht Spaß, mit den Kindern gemeinsam auf eine Entdeckungstour zu gehen. Meist entdecken die Kinder kleine Tiere und Schätze, die ich mit meinen Erwachsenenaugen gar nicht gefunden hätte.
Für einen Waldspaziergang reichen uns oft ein Eimer oder die Lupendose und Zeit, um am Wegrand zu verweilen und unser Spaziergang wird zur Entdeckertour. Stöcke werden zu Werkzeugen, Steine zu Kristallen und Malsteinen und für die Schnecke wird schon fleißig eine neue Bleibe gebaut.
Kürzlich haben wir in einem Artikel folgende Idee entdeckt: Beim Spazierengehen darf jedes Kind 10 min lang entscheiden, wo an der nächsten Kreuzung abgebogen wird. Tatsächlich sind wir schon beim ersten Ausprobieren dieser simplen Idee auf Wegen gelandet, die selbst ich in unserem kleinen Ort noch nie gegangen war und erlebten so ein kleines „Alltagsabenteuer“ (Christo Foerster, Mikroabenteuer, entdeckt in Chrismon April 2021).